Wie lang erfolgt Cortison Nachbehandlung bei PRK? - Augen Experte

Wie lang erfolgt Cortison Nachbehandlung bei PRK?

Die Photorefaktive Keratektomie, kurz PRK genannt, wird ambulant durchgeführt. Vor der Operation wird das Auge mit Tropfen betäubt, so dass während dem Eingriff keine Schmerzen entstehen. Dreißig Minuten nach der Operation lässt die Wirkung dieser Tropfen langsam nach und Schmerzen, die mit einer Schneeblindheit vergleichbar sind, entstehen. Diesen Schmerzen wird mit Schmerzmittel entgegen gewirkt, jedoch können diese nicht ganz unterdrückt werden.

Eine Nachbehandlung mit Cortison ist bei PRK immer erforderlich

Bereits am nächsten Tag nach der PRK lassen die schmerzen nach und verschwinden meistens komplett innerhalb der ersten drei Tage. Das Sehen ist in dieser Zeit verschwommen. Anschließend findet eine Nachbehandlung statt, die aus entzündungshemmenden Augentropfen mit Cortison besteht. Diese Cortison tropfen Anwendung dauert einige Monate, so dass eine Gesamtbehandlung von etwa sechs Monaten stattfindet. In den ersten Monaten nach der PRK ist das Auge stark lichtempfindlich und der Patient wird leichter geblendet. Die Behandlung mit Cortison dauert im Idealfall in etwa sechs Monate. Im schlechtesten Fall kann sich die Cortisontherapie am Auge auf ein Jahr ausdehnen.

Innerhalb der ersten Monate geht ein wenig der Wirkung der Photorefaktive Keratektomie verloren. Wurde beispielsweise eine Kurzsichtigkeit von Minus drei Dioptrien auf Null Dioptrien korrigiert, so kommt es nach mehreren Wochen durch die Heilung am Auge zu einer teilweisen Rückbildung des Effektes auf etwa Minus Eins Dioptrie. Diese Rückbildung ist erst nach einem Jahr komplett abgeschlossen. Nach etwa einem halben Jahr ändert sich die Brechkraft des Auges nur noch sehr wenig. Aus diesem Grund ist nach der PRK eine Nachbehandlung über mindestens sechs Monate notwendig. In manchen Fällen wird ein stabiler Befund erst nach einem Jahr erzielt. Der Patient ist meistens weitgehend beschwerdefrei, trotzdem muss er sich regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt unterziehen.

Die Kosten der PRK werden nach dem heutigen Stand nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ebenfalls die privaten Krankenversicherungen bezahlen nicht. Der Grund dafür ist, dass es sich um eine “kosmetische” Operation handelt, in welche die Patienten grundsätzlich selbst ihr Geld investieren müssen. Dasselbe gilt auch, wenn eine Unverträglichkeit von Brillen oder Kontaktlinsen nachgewiesen wurde. Ebenfalls die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung und für die Nachuntersuchungen sind nach aktuellem Stand vom Patienten selbst zu bezahlen und werden nach der Gebührenordnung für Ärzte verrechnet.

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