Bei der Epi-LASIK-Laser-Operation handelt es sich meist um einen ambulanten Eingriff. Oft werden beide Augen an einem Tag operiert. Zur Ablösung des Hornhautepithels wird bei dieser Operationsmethode ein Minihobel verwendet. Das Hornhautepithel wird wie ein Buchdeckel aufgeklappt und dann nach dem Lasern wieder auf die Wunde gelegt.
Die Heilung des betroffenen Auges benötigt bei dieser Methode etwa fünf bis sieben Tage. Während des Heilungsprozesses wird das Auge durch eine Verbandskontaktlinse geschützt. Während des Heilungsprozesses ist mit leichten Schmerzen, tränenden Augen und einem Fremdkörpergefühl zu rechnen. Außerdem dauert es einige Tage, bis das Sehvermögen wiederhergestellt ist. Des Weiteren ist in den ersten Wochen damit zu rechnen, dass das Auge empfindlich auf Licht reagiert und unangenehme Blendeffekte entstehen.
Eine mögliche Komplikation bei der Epi-LASIK ist eine Über- oder Unterkorrektur. Das führt dazu, dass das Auge nach der Operation noch immer nicht über die optimale Sehkraft verfügt und der Patient eventuell weiterhin auf eine Sehhilfe angewiesen ist. Dieses Risiko ist bei Astigmatismen oder bei sehr hohen Dioptrienwerten besonders hoch. Manchmal ist es jedoch möglich, eine Nachkorrektur vorzunehmen.
In seltenen Fällen kann es nach der Epi-LASIK-Operation zu einer Entzündung kommen, die jedoch normalerweise gut medikamentös zu behandeln ist. Eine Entzündung der inneren Behandlungszone entsteht jedoch bei den meisten Operationen, diese heilt aber normalerweise von selbst wieder ab. Nur in schweren Fällen müssen manchmal Medikamente eingesetzt werden.
Eine weitere mögliche Komplikation sind trockene Augen, da das Auge nicht mehr ausreichend Tränenflüssigkeit bilden kann, um die Hornhaut feucht zu halten. Die Trockenheit kann von vorübergehender Natur sein oder aber auch ein bleibendes Problem sein.
Ein weiteres Risiko durch die Epi-LASIK-Operation ist der Verlust von Sehvermögen durch optische Aberrationen. Diese sind dann gegebenenfalls weder durch eine Brille noch durch Kontaktlinsen auszugleichen.
Des Weiteren kann es nach einer Epi-LASIK-Operation zu einer Trübung der Hornhaut kommen. In vielen Fällen klingt diese Trübung von selbst wieder ab. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, ist eine Nachoperation möglich.
Auch wenn der überwiegende Teil der Epi-LASIK-Operationen ohne nennenswerte Komplikationen abläuft, sollten Sie sich gut über die möglichen Komplikationen informieren. Lassen Sie sich am besten ausführlich von Ihrem Arzt beraten, bevor Sie sich für oder gegen einen solchen Eingriff entscheiden.