LASIK Augenlasermethode im Portrait - Alle Informationen

LASIK Lasermethode – Vorbereitung, Durchführung, Nachsorge

Lasik – Ablauf, Kosten, Vergleich

Augenlasern mit LasikDer Begriff Lasik bedeutet “Laser Assisted In Situ Keratomileusis” und bezeichnet einen Laser, mit dessen Licht sehr genau gearbeitet werden kann. Ziel der Lasik ist es, die Hornhaut so zu verändern, dass das Sehvermögen verbessert wird.

In Deutschland leiden rund 25-30 Millionen Menschen unter einer mehr oder weniger ausgeprägten Sehschwäche, die Ursache ist in den meisten Fällen eine nicht optimal gekrümmte Hornhaut. Diese Krümmung ist dafür verantwortlich, wie das Licht in das Innere der Augen gelangt. Bei einer nicht exakten Krümmung, entsteht eine Fehlsichtigkeit, die mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigiert wird. Brillen und Kontaktlinsen sind aber nur Hilfsmittel und gehen nicht an die Wurzel des Übels. Mittels Lasik wird die Brechung des Lichts verändert und der Patient kann ohne Sehhilfe wieder scharf sehen.

Lasik OP

Vor dem eigentlichen Eingriff werden die Augen mit Tropfen lokal betäubt, sodass während der OP keine Schmerzen auftreten. Anschließend wird mithilfe des Lasers eine dünne Lamelle – auch Flap genannt – in die Hornhaut geschnitten. Nun wird der Flap geöffnet und der Laser startet mit der Korrektur.

Die Augenbewegungen werden von einem „Eyetracker“ überwacht, durch welchen der Laserstrahl immer in der richtigen Position gehalten wird. Schaut der Patient aus Versehen einmal weg, hält der Laser sofort an, sodass auch bei unruhigen Patienten nichts „daneben“ gehen kann. Der eigentliche Eingriff dauert nur 5 bis 20 Sekunden – je nach Dioptrienzahl. Anschließend wird gespült und die Lamelle wird in die korrekte Position gebracht. Ein leichter Saugring sorgt dafür, dass das Auge sich die ganze Zeit über in einer stabilen Position befindet. Über 95 % aller Patienten lassen beide Augen an einem Tag behandeln.

Lasik Kosten

Die Preise für eine Lasik-Behandlung unterliegen keiner Preisbindung und unterscheiden sich von Arzt zu Arzt. Durchschnittlich liegen die Kosten pro Auge bei rund 1.200 Euro. In der Regel werden die Kosten für eine Lasik-OP nicht von den Krankenkassen übernommen. Mögliche Kosten in Ihrem Fall können Sie unverbindlich über nachfolgendes Formular erfragen:

Wer ist für Lasik geeignet?

Eine Lasik OP ist nicht geeignet, wenn der Patient noch im Wachstum ist, unter grauem oder grünem Star leidet, wenn eine Schwangerschaft vorliegt, bei bestimmten Erkrankungen und bei einer nicht stabilen Fehlsichtigkeit.

Für wen kommt eine Lasik OP in Frage:

– Kurzsichtigkeit bis max. -10 Dioptrien
– Weitsichtigkeit bis max. +5 Dioptrien
– Astigmatismus bis max. 5 Dioptrien

Im Ausland gelten zum Teil andere Werte.

Was ist besser Lasik oder Lasek?

Bei einer Lasik-Behandlung wird ein Schnitt in die Hornhaut gemacht, der sich etwas außerhalb der Iris befindet. Es bleibt eine schmale Gewebebrücke bestehen, über welche die Hornhautoberschicht dann zur Seite geklappt wird.

Bei einer Lasek OP hingegen wird nur die oberste Schicht der Hornhaut behandelt. Das sogenannte Epithel wird mit alkoholhaltigen Tropfen etwas aufgeweicht und zur Seite geschoben. Im Anschluss erfolgt die Laserbehandlung, im letzten Schritt wird das Epithel wieder zurückgeschoben.

Der Heilungsverlauf ist nahezu identisch, sollten aber doch mal Komplikationen, wie beispielsweise Entzündungen auftreten, sind diese bei der Lasik Methode meist gravierender.

Wie viele Nachsorge-Termine müssen erfolgen?

Der Erfolg einer Lasik Behandlung hängt maßgeblich von der Nachsorge ab. Die erste Kontrolluntersuchung erfolgt direkt am Operationstag, die nächste Kontrolle wird nach einer Woche und dann nochmal nach 6 – 8 Wochen durchgeführt. Die Nachsorgeuntersuchungen sollten auf jeden Fall eingehalten werden, da Komplikationen das Operationsergebnis negativ beeinflussen können.

Nach der Lasik OP

Nach dem Eingriff muss der Patient für einen gewissen Zeitraum Augentropfen verwenden. Auf körperliche Anstrengungen und sportliche Aktivitäten sollte für 1-2 Wochen verzichtet werden. Während der ersten Woche dürfen keine Kosmetika auf die Lider aufgetragen werden und ein Reiben an den Augen sollten ebenfalls vermieden werden.

Wann kann man wieder Autofahren?

Sobald ein ausreichendes Sehvermögen wieder hergestellt ist, kann man auch wieder Autofahren – das ist normalerweise schon am Tag nach der Operation der Fall.

Was ist Wellenfront Lasik?

Wellenfront Lasik wird auch als Adleraugentechnik bezeichnet. Neben der Verbesserung der Sehkraft soll mit dieser Technik das Problem der schlechteren Nachtsicht verhindert werden. Die Wellenfront Technologie wird in der Astronomie bereits seit vielen Jahren eingesetzt, um mit einem Teleskop die Bilder aus dem All schärfer zu empfangen.

Mithilfe eines Wellenfrontanalysator (Aberometer) werden die Schichten des Auges exakt vermessen, anschließend erstellt der behandelnde Arzt für jedes Auge eine spezielle Landkarte der Abweichungen und Unregelmäßigkeiten. Die Karte wird im Anschluss auf das Lasergerät übertragen, sodass für jedes Auge ein individueller Behandlungsplan entsteht. Wie Fingerabdrücke auch, sind die Wellenfront Landkarten bei jeden Menschen unterschiedlich.

Wie lange Halos nach Lasik?

Der Begriff Halos bezeichnet eine vermehrte Blendempfindlichkeit, die zu auch zu einer reduzierten Sehschwäche im Dunkeln führen kann. Diese Nebenwirkungen treten häufiger bei mehr als – 5 Dioptrien auf und verschwinden in der Regel von alleine wieder.

Lasik OP ab welchem Alter?

Patienten, die eine Lasik-OP durchführen lassen möchten, sollten mindestens 18 Jahre alt sein. Generell ist das Lasern der Augen erst sinnvoll, wenn keine wachstumsbedingten Änderungen der Augen zu erwarten sind.

Lasik OP bis zu welchem Alter?

Mit Einsetzen der Altersweitsichtigkeit, im Durchschnitt ab dem 45 Lebensjahr, kann die Effektivität der Behandlung sinken. Mit steigendem Alter wird die Augenlinse trüber und eventuell ist dann eine Kataraktoperation nötig, bei der die Fehlsichtigkeit mit einer Kunstlinse korrigiert wird.

Kann man durch die Lasik blind werden?

Nein, denn der Laserstrahl wirkt nur an der obersten Schicht des Auges, in der Hornhaut. Das Auge wird nicht geöffnet. Das Auge wird vor der OP exakt vermessen und der maximale Abtrag des Lasers wird auf 20% der Hornhautdicke begrenzt. Da die Eindringtiefe nur gering ist, ist eine Verletzung der tieferen Schichten (z. B. Linse, Netzhaut usw.) bei der Lasik nicht möglich.

Werden Sehschwächen durch Lasik zu 100 % behoben?

Der Laser arbeitet sehr präzise, in Abhängigkeit von der bestehenden Ausgangsrefraktion ist eine Korrektur der Sehschwäche bis zu 100% möglich. Bestehen nach dem Eingriff noch leichte Sehschwächen, können diese mit schwachen Sehhilfen (beispielsweise für Autofahrten) ausgeglichen werden.

Wie oft ist eine Lasik pro Auge möglich?

Die Hornhautdicke gibt die Grenze für eine erneute Lasikbehandlung vor. Aus biostatischen Gründen muss die Restdicke 250 µm (entspricht 0,25 mm) betragen. Bei einer durchschnittlichen Hornhautdicke kann die Behandlung mehrfach korrigiert werden. Normalerweise hält die Korrektur der Fehlsichtigkeit für die Kurzsichtigkeit ein Leben lang.

Liegt eine Weitsichtigkeit vor, kann es im Laufe der Jahre zu einem leichten Nachlass um ca. 1.0 – 1.5 Dioptrien der ursprünglichen Fehlsichtigkeit kommen. Wenn mit rund 45 Jahren die Altersweitsichtigkeit eintritt, kann es sein, dass eine Lesebrille erforderlich wird. Da sich bei jungen Menschen der Augapfel noch verändern kann, sollte die Behandlung erst ab 18 Jahren erfolgen.

Welche Nebenwirkungen können nach Lasik auftreten?

Direkt nach der OP kann es zu leichten Sehschwächen kommen, die aber nur unerheblich sind und von alleine wieder vergehen. Vor allem nachts kann es zu einer vermehrten Blendempfindlichkeit kommen. Manche Patienten berichten auch von einem vorübergehenden Fremdkörpergefühl im Auge.

Lasik Erfahrungen

Die erste Laserbehandlung wurde bereits im Jahr 1985 durchgeführt. Aufgrund der enormen Weiterentwicklung werden heutzutage viel bessere Ergebnisse erzielt als noch damals. Wegen der nun vorliegenden Erfahrungen und der exzellenten Resultate ist Lasik eine gängige und anerkannte Methode zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten.

Wie lange dauert eine Laserbehandlung?

Die Vorbereitungsphase dauert rund 20 – 30 Minuten, der eigentliche Eingriff dauert nur wenigen Minuten.

Kontaktlinsen vor einer Lasik-OP

Vor dem Eingriff dürfen weiche Kontaktlinsen mindestens eine Woche und harte Kontaktlinsen mindestens zwei Wochen nicht getragen werden.

Wie lange kann man nach einer Lasik-Operation nicht arbeiten?

Je nach Behandlungsverfahren ist man 1 – 4 Tage arbeitsunfähig. Für die Erholungstage kann der Augenarzt keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen, da es sich bei Lasik aus Sicht der Kassen um einen kosmetischen Eingriff handelt. Aus diesem Grund sollte die Zeitplanung dementsprechend organisiert werden.

Lasik, wann tritt die volle Sehstärke ein?

In der Regel tritt nach einer Lasik-OP schon innerhalb der ersten Stunden ein Großteil der vollen Sehstärke ein. Zur kompletten Wiederherstellung benötigen die Augen einige Wochen.

Was ist besser Femto Lasik oder Lasik?

Bei der Lasik hebt ein kleines mechanisches Skalpell (Mikrokeratom) eine sehr dünne Scheibe der Hornhaut an und schiebt diese zur Seite. Anschließend korrigiert ein Kaltlicht-Laser die Fehlsichtigkeit. Nach dem Eingriff legt der Augenarzt den Flap wieder in die alte Position. Der Hautdeckel saugt sich automatisch an und ist nach wenigen Tagen wieder eingewachsen.

Bei der Femto-Lasik-Methode wird ein Femtosekunden-Laser eingesetzt, der Millionen von winzigen Gasbläschen im Gewebe erzeugt. Die komplette Trennung erfolgt mittels einem feinen Instrument. Der Unterschied der beiden Verfahren liegt also in der Art und Weise der Vorbereitung des Flaps. Die Vorteile der Femto Lasik liegen darin, dass der Laser schonender und präziser arbeitet als ein Messer.

Was ist besser PRK oder Lasik?

Bei der PRK (Photorefaktive Keratekomie) wird die Hornhautoberfläche direkt bearbeitet (mit einem Hobel) und zum Teil abgetragen. Im Gegensatz zur Lasik ist die Heilungsphase deutlich länger und schmerzhafter. Die PRK wird dann eingesetzt, wenn der Patient beispielsweise eine sehr dünne Hornhaut hat. Im Gegensatz zur PRK wird bei der Lasik die Hornhautkrümmung nicht an der der Oberfläche, sondern in der Tiefe korrigiert. Das hat den Vorteil, dass die sehr schmerzempfindliche Oberfläche der Hornhaut unverletzt bleibt.

Trockene Augen nach Lasik

Einige Patienten leiden nach der Operation unter trockenen Augen. Je nach individuellem Befund kann dieses Symptom wenige Tage bis zu einigen Monaten andauern. Zur Behandlung werden Augentropfen eingesetzt, die das operierte Auge feucht halten.

Lasik wann wieder duschen?

Nach einem Lasik -Eingriff sollte für ca. eine Woche kein Wasser in die Augen gelangen. Das Schwimmen in öffentlichen Bädern ist nach 2 Wochen wieder erlaubt.

Welches Risiko ist mit der Operation verbunden?

Bei richtiger Indikationsstellung ist das Risiko von ernsthaften Komplikationen sehr gering und unter 1%.

Wie lange muss man eine Augenklappen nach Lasik tragen?

In den ersten Tagen nach einer Lasik OP sollte der Patient mit einer Augenklappe schlafen. Diese dient dazu, dass man sich nicht unbewusst während der Nacht ans Auge fasst.

Für wen ist Lasik nicht geeignet?

Ungeeignet ist eine Lasik OP für Patienten mit chronisch fortschreitenden Hornhauterkrankungen, Patienten unter dem 18. Lebensjahr, Patienten mit noch nicht stabiler Fehlsichtigkeit, grauem Star (, grünem Star, Schwangerschaft, Makuladegeneration, sonstige Erkrankungen (beispielsweise Herzschrittmacher, Rheuma, Allergien) und manchen Netzhauterkrankungen. Ob eine Lasik möglich ist oder nicht, entscheidet der Augenarzt nach einer gründlichen Untersuchung.

Vorteile Lasik

Lasik ist das schonendste und modernste Verfahren zur Korrektur von Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit und der Hornhautverkrümmung. Das Verfahren ist wissenschaftlich anerkannt und kann ambulant durchgeführt werden. Die Gesamtdauer der Operation beträgt nur 10 – 15 Minuten, die effektive Laserbehandlung dauert nur wenige Sekunden. Bei der Lasik wird die Hornhautoberfläche nicht zerstört, die Heilungsphase ist daher sehr kurz. Das Verfahren wird seit Einführung Anfang der 90er Jahre ständig weiterentwickelt.

Den richtigen Arzt für Lasik finden

Bei der Suche nach dem geeigneten Arzt sollte nicht der Preis für den Eingriff, sondern die Erfahrung des Arztes im Vordergrund stehen. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird der Patient detailliert über die Chancen und Risiken des Eingriffes aufgeklärt. Je erfahrener der Arzt ist, desto sicher ist die Behandlung.

Weiterführende Informationen und Quellen:

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