Im Bereich der ästhetischen Chirurgie gehört die Augenlidkorrektur oder auch Augenlidstraffung seit über zwei Jahrzehnten zum festen Repertoire. Dabei wird – vereinfacht ausgedrückt – am Ober- oder Unterlid Haut-, Fett- und Muskelgewerbe chirurgisch entfernt, was zu einer Straffung der circumokulären Hautpartie führt.
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Medizinische Indikatoren oder ästhetische Gründe?
Diese Frage gilt es insbesondere dann zu klären, wenn Sie in Erfahrung bringen möchten, ob die Kosten des Eingriffs von Ihrer Krankenversicherung teilweise oder ganz übernommen werden. Denn lässt sich eine gewünschte Augenlidkorrektur nicht stichhaltig begründen, müssten Sie als Patient in aller Regel für alle Kosten selbst aufkommen.
Medizinische Indikatoren für eine Augenlidstraffung können dabei sein:
- Chronische Migräne infolge des permanenten Augenbrauen-Hochziehens
- Sehbeeinträchtigungen
- Chronische Entzündungen an der Augenlidinnen- oder außenseite
Laut lidstraffung.de sind einem Antrag auf Kostenübernahme folgende Daten und Dokumente vorzulegen:
- Ärztlicher Befund & Bescheinigung
- Dokumentation mittels Belegfotos
- Kostenvoranschläge
- Begründung der Notwendigkeit seitens des Antragsstellers in Schriftform
Selbstverständlich wird bei rein ästhetischen Motiven hinter der Augenlidkorrektur keinerlei Kostenübernahme seitens der Krankenkassen gewährleistet.
Kosten einer Augenlidkorrektur
Hier kommt es natürlich stark auf den Einzelfall an, weshalb pauschale Angaben stets mit Vorsicht zu genießen sind und Ihnen lediglich eine grobe Orientierung bieten können. Gründe für die starken Preisschwankungen liegen zum einen im gewünschten Komfort und zum anderen in der Wahl des Verfahrens begründet.
Im Schnitt liegen deutschlandweit die Kosten für die Korrektur der Oberlider bei etwa 1.500 Euro. Sollen die Unterlider ebenfalls korrigiert werden, fallen üblicherweise 2.500 Euro an.
In der Regel wird Ihnen der behandelnde Arzt nach einem Beratungsgespräch sowie einer obligatorischen Grunduntersuchung einen präzisen Kostenvoranschlag unterbreiten.
Durchführung
Laut den Angaben der Klinik am Opernplatz dauert ein Eingriff im Schnitt lediglich 90 Minuten und kann im Normalfall ambulant durchgeführt werden. Üblicherweise erfolgt die Narkose über eine Lokalanästhesie. Sie kann aber je nach Fall und Patientenwunsch auch im Dämmerschlaf oder als Vollnarkose durchgeführt werden.
Nachbehandlungen
Um ein bestmögliches Ergebnis zu erhalten ist neben einem tadellosen Eingriff auch eine entsprechende Nachsorge vonnöten. Diese sorgt vor allem dafür, dass sich die Narbenbildung im Rahmen hält und es zu keinerlei Entzündungen kommt.
So sollten Sie das betroffene Augenlidgewebe nach Abklingen der Betäubung kühlen. Bestens geeignet sind hierfür sogenannte Gel-Brillen, welche in jeder Apotheke erhältlich sind.
Darüber hinaus empfehlen viele Augenärzte ihren Patienten, die Nächte nach dem Eingriff mit erhöhtem Oberkörper zu verbringen. Das lindert die Schwellungen an den verkürzten Lidern.
Ganz wichtig ist im Rahmen einer gründlichen Nachsorge, dass Sie alle Medikamente und Salben in der von Ihrem behandelndem Arzt empfohlene Dosierung einnehmen beziehungsweise auftragen.
Darüber hinaus gilt es gerade in der ersten Woche nach dem Eingriff auf Bildschirmarbeit und Fernsehen weitestgehend zu verzichten. So vermeiden Sie ein Austrocknen der Bindehaut.
Und zu guter Letzt gilt es, wie bei allen chirurgischen Eingriffen, dass Sie sich in den Tagen nach der Augenlidkorrektur schonen sollten. Vermeiden Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten und gönnen Sie sich ausreichend Schlaf.
Etwa eine Woche nach der Operation werden Ihnen dann die feinen Fäden gezogen. Zwei bis fünf Tage später sollten Sie wieder rundum fit für den Alltag sein.