Kontaktlinsen - Alle Infos zu Werten und Typen

Kontaktlinsen – viele Modelle und noch mehr Fragen

Vorteile von Kontaktlinsen gegenüber der Brille

Brillenträger kennen das Problem: In der Sauna beschlägt die Brille, beim Sport stört sie und auch der kosmetische Aspekt spricht in vielen Fällen gegen das “Nasenfahrrad”. Kontaktlinsen sind eine Alternative zur Brille und werden von immer mehr Menschen gerne getragen. Immerhin bleibt so die Natürlichkeit des Gesichtes erhalten; die Augen kommen besser zur Geltung. Ein weiterer Vorteil von Kontaktlinsen wird vor allem im Sommer ersichtlich: Kontaktlinsenträger können problemlos eine Sonnenbrille tragen, während Brillenträger sich eine Sonnenbrille in ihrer Sehstärke anfertigen lassen müssen.

Worauf man beim Kauf von Kontaktlinsen achten sollte, welche Arten es gibt und ob diese auch Nachteile mit sich bringen, soll nachfolgender Text beschreiben.

Für wen sind Kontaktlinsen geeignet?

Kontaktlinse

Kontaktlinse (von Bpw auf Wikipedia hochgeladen; Lizenz CC BY-SA 3.0)

Grundsätzlich kann jeder Kontaktlinsen tragen, der nicht unter sehr trockenen Augen oder einer Störung des Tränenfilms leidet, denn moderne Linsen sind sehr gut verträglich. Bildet das Auge hingegen zu wenig Tränenflüssigkeit, kann es beim Tragen von Kontaktlinsen schnell zu einer Reizung der Hornhaut kommen – in diesem Fall wird der Augenarzt eventuell von Kontaktlinsen abraten.

Die Geschichte – Seit wann gibt es Kontaktlinsen?

Die Geschichte der Kontaktlinse geht zurück bis in das 17. Jahrhundert. Angeblich hat bereits Leonardo da Vinci eine Kontaktlinse gezeichnet; bevor die erste Linse dann tatsächlich hergestellt wurde, vergingen weitere 300 Jahre. Etwa Ende des 19. Jahrhunderts wurden von Ärzten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz erste Experimente mit Kontaktlinsen aus Glas durchgeführt. Aufgegriffen wurde dabei die Idee des britischen Astronomen Herschel und man versuchte, die Linse so weit es geht der natürlichen Form des Auges anzupassen. Diese schweren Kontaktlinsen bedeckten das ganze Auge und ließen keinen Sauerstoff durch. Die erste sauerstoffdurchlässige Linse hingegen kam erst im Jahr 1971 durch die Firma Bausch & Lomb auf den Markt.

Welche Arten von Kontaktlinsen gibt es?

Harte Kontaktlinsen

Vom Material her unterscheidet man zunächst einmal harte und weiche Kontaktlinsen. Harte Kontaktlinsen sind besonders gut verträglich, da sie aus einem sauerstoffdurchlässigen Material bestehen. Die Eingewöhnungszeit allerdings ist bei dieser Art der Linsen deutlich länger, denn das Fremdkörpergefühl ist größer als bei weichen Linsen. Harte Linsen schwimmen auf der Tränenflüssigkeit und liegen nicht unmittelbar auf dem Auge auf, was diese deutlich gesünder für die Augen macht. Diese auch als formstabil bezeichneten Linsen bedecken nicht die gesamte Hornhaut, sind also kleiner als die Iris. Harte Kontaktlinsen können sowohl hohe Dioptrienzahlen als auch Hornhautverkrümmungen ausgleichen. Harte Linsen sind je nach Hersteller bis zu zwei Jahre lang tragbar. Mindestens 70 Euro sollte man für eine formstabile Linse einplanen. Im Gegensatz zu weichen Linsen müssen harte Linsen jeweils individuell auf den Träger angepasst werden; diese kann man dann aber 18 bis 24 Monate durchgängig tragen. Harte Kontaktlinsen eignen sich zu allen erdenklichen Gelegenheiten; lediglich beim Wassersport können diese verloren gehen. In diesem Fall sind weiche Linsen zu bevorzugen, wenn man nicht unbedingt eine Schwimmbrille tragen möchte.

Weiche Kontaktlinsen

Weiche Kontaktlinsen hingegen bestehen aus dem sogenannten Hydrogel oder Silikon und werden in der Regel sehr gut vertragen. Leider sind diese Linsen sehr pflegeintensiv, da sich auf ihnen schnell Schmutzpartikel ansammeln. Sie bedecken die Iris komplett und verrutschen nicht so schnell wie harte Kontaktlinsen. Bei beiden Linsen ist eine umfassende Pflege unerlässlich: Die Linsen müssen am Abend aus dem Auge genommen und in einer speziellen Flüssigkeit gelagert werden. Harte Linsen benötigen hingegen ein anderes Pflegemittel als weiche Linsen; das Pflegemittel für harte Linsen sollte keine Konservierungsstoffe enthalten.

Tages-, Monats- und Jahreslinsen

Je nach Art der Tragedauer unterscheidet man weiterhin zwischen Tages-, Monats- und Jahreslinsen. Tageslinsen sind vor allem dann empfehlenswert, wenn die Linsen nur ab und an getragen werden. Diese Linsenart hat den Vorteil, dass sie am Ende des Tages einfach entsorgt wird; eine aufwändige Reinigung und Pflege entfällt hier. Da jeden Tag neue Linsen genommen werden, ist eine gute Sterilität gegeben. Tageslinsen sind sowohl als sphärische als auch als multifokale und torische Linsen erhältlich. Monatslinsen hingegen werden für den Zeitraum von einem Monat getragen. Jeden Abend müssen diese gründlich gereinigt und desinfiziert werden, um Verschmutzungen und Ablagerungen zu beseitigen. Wer täglich Kontaktlinsen trägt, sollte sich für hochwertige Monatslinsen entscheiden. Erhältlich sind diese bei den meisten Anbietern im günstigen 6er Pack, so dass man einen Vorrat für zunächst ein halbes Jahr hat (bei zwei Packungen). Monatslinsen sind sowohl als harte als auch als weiche Kontaktlinsen erhältlich. Neben der Kurz- und Weitsichtigkeit kann auch die Hornhautverkrümmung mit Monatslinsen korrigiert werden. Monatslinsen werden aus drei verschiedenen Materialien angeboten. Recht weit verbreitet sind diese Linsen aus Hydrogel; diese sollte man allerdings nicht länger als zehn Stunden im Auge belassen, da es sonst zu roten Augen kommen kann. Wer seine Linsen bis zu 14 Stunden täglich tragen möchte, sollte sich für ein Material aus Silikon-Hydrogel entscheiden. Diese Linsen erfordern zwar meist eine längere Eingewöhnungszeit, doch wird die Hornhaut bei diesen sehr gut mit Sauerstoff versorgt. Am besten verträglich aber sind Kontaktlinsen aus einem biokompatiblen Material. Dieses enthält Hyaluron – ein Stoff, der auch im menschlichen Auge vorkommt. Bei schwierigen Tragebedingungen, etwa bei täglicher langer Bildschirmarbeit, sollte auf dieses Material zurückgegriffen werden. Jahreslinsen sind besonders hochwertig gearbeitete Linsen, die auf das dauerhafte Tragen ausgerichtet sind. Dadurch ist natürlich eine umfassende Pflege der Linsen, meist mit sogenannten Peroxidsystemen, erforderlich. Jahreslinsen sind als harte und als weiche Linsen erhältlich; manche der Linsen sind sogar mit einem UV-Schutz ausgestattet, der die Augen vor Sonneneinstrahlung schützt. Bei Jahreslinse handelt es sich um gasdurchlässige Linsen, die ebenfalls in der Nacht herausgenommen werden müssen.

Torische Kontaktlinsen

Torische Kontaktlinsen sind immer dann erforderlich, wenn der Kontaktlinsenträger eine sogenannte Hornhautverkrümmung hat. Diese Linsen sind in der Anschaffung etwas teurer; auch hier werden die Kosten nur in den seltensten Fällen von der Krankenkasse übernommen. Torische Linsen sind sowohl als Tages- ebenso wie als Wochen- und Monatslinsen erhältlich. Der Preis für einen 6-Monatsbedarf an torischen Linsen variiert stark und liegt je nach Hersteller und Anbieter zwischen 30 und 60 Euro. Empfehlenswert ist es, einen Preisvergleich im Internet zu starten. Eine besonders beliebte Marke torischer Linsen sind die Air Optix for Astigmatism; der Halbjahresbedarf kostet etwa 35 Euro. Die extrem hohe Sauerstoffdurchlässigkeit dieser Linse wird durch das Material Fluor-Silikon-Hydrogel erreicht. Der Wassergehalt dieser Linse hingegen ist recht niedrig, wodurch dem Auge wenig Wasser entzogen wird. Überzeugen können ebenso die Kontaktlinsen PureVision for Astigmatism, welche durchschnittlich 45 Euro für einen Halbjahresbedarf kosten. Diese Linsen kann man bei Bedarf sogar über Nacht tragen; morgens ein paar Mal geblinzelt und schon sitzen die Linsen wieder richtig im Auge.

Bifokale Kontaktlinsen

Auch die Alterssichtigkeit kann mit Hilfe von Kontaktlinsen korrigiert werden. Ab etwa 40 Jahren treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen die ersten Symptome der Alterssichtigkeit auf. Gegenstände in der Nähe können nicht mehr scharf erkannt werden. Häufig sieht man, dass ältere Menschen eine Zeitung weit von sich halten, um die Buchstaben erkennen zu können. Spätestens dann schaffen sich die Betroffenen eine Lesebrille an, doch auch Kontaktlinsen speziell für die Alterssichtigkeit sind mittlerweile auf dem Markt erhältlich. Diese bifokalen Linsen verfügen über zwei Sichtbereiche – einen für die Nah- und einen für die Fernsicht.

Progressive Linsen

Eine besondere Form der bifokalen Kontaktlinse ist die progressive Linse. Bei dieser befindet sich die Zone für die Fernsicht im oberen Teil der Linse, der Bereich für die Nahsicht im unteren Teil. Linien, welche die Sicht stören, findet man auf diesen Linsen nicht.

Farbige Kontaktlinsen

Farbige Kontaktlinsen sind ideal geeignet, wenn man spontan seine Augenfarbe ändern möchte. Auch Menschen ohne Sehschwäche können diese Linsen perfekt tragen, denn sie sind auch ohne Stärken erhältlich.

Orthokeratologie-Linsen (OK-Linsen)

Seit dem Jahr 2003 sind die sogenannten Orthokeratologie-Linsen auf dem Markt erhältlich. Diese werden ausschließlich über Nacht getragen; tagsüber wird dann keinerlei Sehhilfe mehr benötigt. Die erstmalige Anpassung dieser Linsen ist nicht unbedingt günstig und auch regelmäßige Nachkontrollen sind nötig, weshalb viele Kontaktlinsenträger sich noch nicht zu diesen Linsen durchringen konnten.

Kontaktlinsen-Zubehör

Neben den Kosten für die Kontaktlinsen an sich sollte man das erforderliche Zubehör einplanen. Lediglich bei Tageslinsen ist kein weiteres Zubehör erforderlich; bei Monats- und Jahreslinsen hingegen benötigt man eine Lösung zum Reinigen der Linsen sowie einen Behälter zum Aufbewahren. Weiterhin sollten Kontaktlinsenträger stets Nachbenetzungstropfen bei sich tragen, mit welchen die Linsen benetzt werden können und die sofort das Tragegefühl verbessern. Auch eine Ersatzbrille sollte man stets bei sich tragen, falls es zu Unverträglichkeiten kommt.

Wo bekommt man die Kontaktlinsen her?

Kontaktlinsen sollte man sich bei einem guten Optiker herstellen beziehungsweise anpassen lassen. Bevor man diesen aufsucht, ist eine augenärztliche Untersuchung dringend anzuraten. Der Augenarzt wird die genauen Werte der Kontaktlinsen ermitteln, denn diese können nicht einfach von der Brille übertragen werden. Kontaktlinsen liegen direkt auf dem Auge auf, während die Brille weiter entfernt ist. Weiterhin wird der Augenarzt die Wölbung der Hornhaut überprüfen und feststellen, ob man Kontaktlinsen überhaupt verträgt. Kennt man alle diese Werte, kann man sich seine individuellen Kontaktlinsen beim Optiker anfertigen lassen. Billige Kontaktlinsen aus dem Supermarkt sind hingegen nicht zu empfehlen, da sie häufig zu locker oder zu fest auf dem Auge sitzen. So ist die optimale Sauerstoffversorgung des Auges nicht gewährleistet und Verletzungen an der Hornhaut können die gefährliche Folge sein. Zudem bestehen günstige Kontaktlinsen häufig aus einem minderwertigen Material. Daher ist es ratsam, die Kontaktlinsen vor dem Kauf genau zu vergleichen – etwa auf Webseiten wie www.kontaktlinsen-vergleichen.de oder bei einem gut sortierten Optiker.

Kontaktlinsenmarken

Anbieter von Kontaktlinsen gibt es auf dem Markt genügend – die für sich passende Linse herauszufinden, ist gar nicht so einfach. Zu den führenden Herstellern von Kontaktlinsen zählen unter anderem:

  • Bausch & Lomb
  • Johnson & Johnson
  • Cooper Vision
  • Ciba Vision

Die meisten dieser Hersteller haben nicht nur hochwertige Kontaktlinsen, sondern auch entsprechende Pflegemittel in ihrem Angebot. Johnson & Johnson beispielsweise ist weltweit einer der führenden Hersteller für weiche Kontaktlinsen. Die Wochenlinsen der Acuvue-Reihe zum Beispiel lassen bis zu drei Mal mehr Sauerstoff an das Auge als gewöhnliche Kontaktlinsen. Speziell für trockene Augen sind diese Linsen bestens geeignet. Weltweit Marktführer für torische Linsen ist der Hersteller Cooper Vision. Die biokompatiblen Monatslinsen von Proclear werden weltweit von Menschen mit Hornhautverkrümmung gerne getragen. Diese Linsen garantieren eine hohe Verträglichkeit und neigen nicht zu Ablagerungen.

Der Umgang mit Kontaktlinsen

Die Kontaktlinsen richtig einzusetzen, bedarf einiger Übung. Die ersten Tage sollte man daher am Morgen ein wenig mehr Zeit einplanen; bereits nach wenigen Tagen aber wird man sich schnell an das Einsetzen der Kontaktlinsen gewöhnt haben.

Wie sind Kontaktlinsen zu reinigen und aufzubewahren?

Vor jedem Einsetzen und auch vor dem Herausnehmen der Linsen aus dem Auge sollte man sich gründlich die Hände waschen. Die Kontaktlinsen selbst hingegen darf man nicht mit Wasser abspülen; der im Leitungswasser enthaltene Kalk könnte die Linsen schädigen. Über Nacht bewahrt man die Linsen in einer speziellen Desinfektionslösung auf. Bei weichen Linsen wird zudem die wöchentliche Reinigung mit Enzymtabletten empfohlen.

Fachbegriffe auf Kontaktlinsen-Packungen

Auf den Kontaktlinsenpackungen findet man verschiedene Werte beziehungsweise Abkürzungen, mit denen Laien meist nicht sehr viel anfangen können.

  • bc
  • dpt
  • cyl
  • Achse
  • DIA-Wert
  • DK-Wert

Der bc-Wert bezeichnet die Basiskurve der Linse (engl. basis curve). Aus diesem Wert wird ersichtlich, wir stark die Kontaktlinse gekrümmt ist, also wie steil oder flach diese ist. Menschen mit kleinen Augen tragen meist Kontaktlinsen mit niedrigen Werten; diese Linsen sind stärker gekrümmt. Je höher der bc-Wert ist, desto flacher fällt also die Krümmung der Linse aus.

Die Dioptrie, also die Stärke der Kontaktlinsen, wird mit dpt abgekürzt. Steht ein Minus vor dem Dioptriewert, handelt es sich um eine Kurzsichtigkeit, bei einem Plus vor diesem Wert ist der Träger der Kontaktlinsen weitsichtig. Dieser auch als pwr bezeichnete Wert liegt zwischen -30 und +30 Dioptrien.

Der Wert cyl gibt die Zylinderstärke der Kontaktlinsen an. Dieser in Dioptrien angegebene Wert beschreibt die Höhe der Hornhautverkrümmung.

Die Achse, deren Wert in Grad angegeben wird, beschreibt die Zylinderachse der Hornhautverkrümmung. Dieser Wert bewegt sich zwischen 0 und 180 Grad.

Der sogenannte DIA-Wert gibt an, wie groß der Radius beziehungsweise Durchmesser der Linse ist. Während weiche Kontaktlinsen durchschnittlich einen Durchmesser zwischen 14 und 14,5 Zentimetern haben, beträgt dieser bei harten Linsen nur zwischen neun und zehn Zentimeter.

Der Wassergehalt einer Kontaktlinse spielt eine nicht unwesentliche Rolle für den Tragekomfort. Dieser DK-Wert wird unter anderem durch das Material und die Temperatur der Linse beeinflusst.

Nachteile von Kontaktlinsen

Eindeutiger Nachteil der Kontaktlinsen ist, dass diese im Vergleich zur Brille recht teuer sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt sind. Die Brille hingegen ist eine einmalige Anschaffung, die keine weiteren Folgekosten mit sich bringt. Kontaktlinsen hingegen benötigen eine intensive Reinigung und Pflege, so dass monatlich auch diese Kosten eingeplant werden müssen. Keine Pflegemittel hingegen sind bei Tageslinsen erforderlich, da diese jeden Tag ausgewechselt werden. Leider werden die Kosten für die Kontaktlinsen in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen. Nur in einigen Ausnahmefällen zahlen die Kassen die Linsen. Zu diesen gehören unter anderem:

  • eine Weitsichtigkeit von mehr als 8,0 Dioptrien
  • eine unregelmäßige Hornhautverkrümmung, wenn durch die Kontaktlinsen eine mindestens um 20 Prozent bessere Sehstärke als mit der Brille erzielt wird
  • Hornhautverkrümmung mit schräger Achsenlage ab 2,0 Dioptrien
  • eine Hornhautverkrümmung mit gerader Achsenlage ab 3,0 Dioptrien
  • Keratokonus, eine Erkrankung mit zentraler kegelförmiger Aufdehnung der Hornhaut
  • Linsenlosigkeit, etwa nach sogenannten Kataraktoperation, wenn keine künstliche Linse ins Auge gepflanzt werden konnte
  • verschieden hohe Brechungsfehler beider Augen mit einer Differenz von mehr als 2,0 Dioptrien

Was tun bei roten Augen durch Kontaktlinsen?

Einige wenige Menschen reagieren allergisch auf die Pflegemittel der Kontaktlinsen und reagieren darauf mit roten und entzündeten Augen. In diesem Fall sollte man einen Augenarzt aufsuchen, damit dieser feststellt, welche Substanzen die Allergien auslösen.

Weitere gesundheitliche Probleme


In einigen Fällen sollte man das Tragen von Kontaktlinsen für einige Zeit aussetzen. Bei einer Bindehautentzündung beispielsweise können die Kontaktlinsen das Auge zusätzlich reizen; eine Brille hingegen verhindert das Eindringen von Fremdkörpern. Kontaktlinsen sollte man erst dann wieder einsetzen, wenn die Entzündung vollständig abgeheilt ist. Kontaktlinsenträger haben übrigens ein deutlich höheres Risiko, an einer Entzündung der Bindehaut zu erkranken. Zu langes Tragen der Linsen oder das Eindringen von Fremdkörpern kann diese begünstigen.

Fazit: Jeder sollte für sich entscheiden, welche Form der Sehhilfe die geeignete ist. Eine Brille kann ein Gesicht durchaus interessant erscheinen lassen; bei der Vielzahl der heute erhältlichen Formen und Farben findet jeder das für sich passende Modell. In vielen Alltagssituationen allerdings kann die Brille störend sein, so dass sich immer mehr Menschen zum Tragen von Kontaktlinsen entscheiden. Allein in Deutschland gibt es etwa 3,5 Millionen Kontaktlinsenträger; 40 Millionen Deutsche tragen eine Brille. Empfehlenswert ist es sicherlich, sowohl Brille als auch Kontaktlinsen im Haus zu haben und sich jeden Morgen spontan für eine Art der Sehhilfe zu entscheiden.

Wer sich partout für keine der Sehhilfen entscheiden kann und genügend Geld gespart hat, für den bleibt immer noch die Möglichkeit der Laseroperation. Nach solch einem Eingriff benötigt man weder Brille noch Kontaktlinsen; natürlich ist der Eingriff nicht völlig risikolos. Zudem müssen einige Voraussetzungen gegeben sein; unter anderem darf die Fehlsichtigkeit maximal minus acht Dioptrien betragen. Auch muss die Brillenstärke seit mindestens zwei Jahren konstant sein. Über 100.000 Laseroperationen werden jedes Jahr allein in Deutschland durchgeführt.

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